Rallyeteam Kößler will Widergutmachung

5 april 2016  

Nach dem Technik-Pech zum Auftakt brennen Manuel Kößler und Marcus Poschner beim zweiten Lauf zum Mitropa Rallye Cup auf die Revanche: Bei der Lavanttal Rallye in Kärnten (8.-9. April 2016) wollen die Subaru-Impreza-Piloten aus dem Allgäu ab der ersten Wertungsprüfung vorne mitmischen.

Durch ein zeitraubendes Getriebeproblem am Subaru Impreza R4 mussten sich Manuel Kößler und Marcus Poschner beim Saisonauftakt schnell aus dem Vierkampf um den Sieg im Mitropa Rallye Cup (MRC) verabschieden. Bei der Lavanttal Rallye, dem zweiten Österreich-Gastspiel der „Europameisterschaft für Privatfahrer“, soll es für das Rallyeteam Kößler besser laufen.

„Der Freitag bei der Rebenland Rallye war ein Tag zum Vergessen, am Samstag war unser Speed dagegen schon sehr gut“, erklärt Manuel Kößler. „Daran wollen wir anknüpfen, nur eben diesmal schon ab der ersten Prüfung. Denn nur wenn man vom Start weg voll dabei ist, kann man in diesem starken Mitropa-Cup-Feld etwas reißen.“

Bei der Lavanttal Rallye bekommt es das Rallyeteam Kößler aller Voraussicht nach mit noch stärkerer Konkurrenz zu tun als zuletzt. Neben Auftaktsieger Krisztian Hideg (Mitsubishi Lancer Evo IX R4), Titelverteidiger Hermann Gaßner (Mitsubishi Lancer Evo X R4) und Youngster Maximilian Koch (Škoda Fabia S2000) hat sich auch Fabian Kreim (Škoda Fabia R5) als Mitropa-Cup-Teilnehmer angekündigt. Der Škoda-Werkspilot wäre der glasklare Favorit auf den Cup-Sieg.

Trotz der starken Konkurrenz reisen Kößler/Poschner mit derselben Zielsetzung nach Kärnten wie zuletzt ins Rebenland. „Wir wollen in der Gesamtwertung in den Top 10 landen und im Mitropa Cup am Ende auf dem Podest stehen“, formuliert Copilot Marcus Poschner, der die Veranstaltung rund um Wolfsberg bestens kennt. „Die Lavanttal Rallye ist eine der schönsten Rallyes überhaupt. Fast alle Prüfungen haben einen kleinen Schotteranteil, das macht das Fahren extrem anspruchsvoll.“ Das gilt besonders bei den am Wochenende erwarteten regnerischen Witterungsbedingungen.

Im Meisterjahr 2014 lagen dem Rallyeteam Kößler die Mischprüfungen im Süden Österreichs sehr gut. Manuel Kößler – damals noch mit Benedikt Hofmann auf dem heißen Stuhl – beendete die Rallye auf dem dritten Gesamtrang und als Sieger der Mitropa-Cup-Wertung. Kößlers neuer Beifahrer Marcus Poschner wurde in jenem Jahr Gesamt-Zwölfter an der Seite von Sandro Wallenwein.

Über den Mitropa Rallye Cup:

Der 1965 gegründete Mitropa Rally Cup (MRC) ist acht Jahre älter als die Rallye-Weltmeisterschaft und damit eine der langlebigsten Meisterschaften im Rallyesport. Die „Europameisterschaft für Privatfahrer“ wird dieses Jahr zum 52. Mal ausgetragen. Seit 1965 haben viele namhafte Fahrer den Cup im Herzen Europas für sich entscheiden können, darunter Sandro Munari, Raffaele Pinto, Franz Wittmann und Armin Schwarz. Im Jahr 2016 bietet der MRC mit neun Rallyes in sechs Ländern (Deutschland, Italien, Kroatien, Österreich, Slowenien und Ungarn) viel Abwechslung auf engstem Raum.

Über das Rallyeteam Kößler:

Manuel Kößler (27) begann seine Karriere im Kart und ist über Autoslaloms zum Rallyesport gekommen. 2009 wurde er Deutscher Meister in der Division 4, 2010 gewann er den Suzuki Rallye Cup in Österreich. 2014 gewann er mit Copilot Benedikt Hofmann auf einem Subaru Impreza R4 den Mitropa Rallye Cup. Nach einem reduzierten Programm 2015 will Kößler in diesem Jahr den Mitropa-Cup-Titel zurückerobern. Dabei setzt der Füssener auf den bewährten Subaru Impreza, aber auf einen neuen Beifahrer: Marcus Poschner, 2011 Deutscher Rallye Meister an der Seite von Sandro Wallenwein, wird Kößler 2016 den Aufschrieb vorlesen.

Bilder: Daniel Fessl (Nr. 1), Photofelzi (Nr. 2)

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